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PAULA ROSA ALFONSO - SOPRAN
PAMINA, GRETEL, ROSINA
Paula hat wirklich einen sehr guten Geschmack und mag schöne Orte: Sie wurde in Bogota in Kolumbien geboren und wuchs dann im schönen Heidelberg auf. Sie singt bei uns Pamina und Papagena in der „Die kleine Zauberflöte“, Gretel in „Hänsel und Gretel“ und Rosina in „Der Barbier von Sevilla“.
Habt ihr schon einmal von musikalischer Früherziehung gehört oder das sogar gemacht? Paula kann sich noch daran erinnern und hat damit schon mit drei Jahren begonnen. Das ist wirklich sehr früh und außergewöhnlich. Aber das ist natürlich ganz toll und wenn man dann auch schon früh mit einem Instrument anfängt, dann hat man schon mal ein paar Sachen gelernt, hat schon etwas Rhythmusgefühl und trifft den einen oder anderen Ton, oder kann die Tonhöhen erkennen. Paula hat dann also auch noch Geige gelernt und auch schon früh am Theater Heidelberg in Opern- und Theaterstücken mitgespielt, hat also auch schon früh mit dem Singen angefangen. Wenn das bei euch nicht so ist, ist das aber übrigens auch überhaupt nicht schlimm. Das tolle beim Singen ist, dass man auch noch später anfangen kann und das dann auch noch aufholen kann. Manche Sängerinnen und Sänger haben z.B. auch erst mit 20 Jahren überhaupt angefangen, wenn ihre Stimme „entdeckt“ wurde, und man kann dann sogar auch noch Opernsängerin oder Opernsänger werden.
Nach ihrer Schulzeit hat Paula dann erst einmal ein Lehramtsstudium absolviert und ist Förderschullehrerin geworden. Dann hat sie aber dennoch wieder so große Lust bekommen Musik zu machen, dass sie doch noch Gesang an der Musikhochschule Köln studiert hat. Jetzt singt und spielt sie regelmäßig in Opern und singt auch sehr gerne Konzerte, in Kirchen z.B. oder in Konzertsälen. Und Paula freut sich immer noch sehr, wenn sie mit der Opernkiste wieder einmal in einer Schule spielt.
SARAH COSSABOON - SOPRAN
ROSINA, PAMINA, GRETEL
Sarah singt bei uns die Pamina, Gretel und auch Rosina. Sarah wurde in New Jersey in den USA geboren. Das liegt ganz in der Nähe von New York und dem Broadway, und vielleicht hat Sarah deswegen so viel Showtalent und steht so gerne auf der Bühne. Sie hat auf jeden Fall auch schon früh entdeckt, dass sie gerne Singen und Musizieren und Theater spielen will. Und alles zusammen kann man natürlich besonders toll in der Oper oder im Musical machen. In den USA und vor allem in New York gibt es ganz viele tolle Opern- und Musicalhäuser z.B. auf dem Broadway. „Broadway“ heißt eigentlich nur Breite Straße, und in Köln gibt es auch eine Breite Straße, aber da gibt es gar keine bunten, leuchtenden Schilder, die einen einladen in ein Musical zu gehen. Aber am Broadway gibt es das, und das ist ganz schön beeindruckend, wenn man da ist. Ganz viele Musicals sind dort auch das erste mal aufgeführt worden und dann in der ganzen Welt bekannt geworden.
Sarah hat am College von New Jersey und am New England Conservatory of Music in Boston Gesang studiert. Über einen Stipendien-Austausch kam sie dann an die Musikhochschule nach Frankfurt am Main, und das war ein ganz schön spannender und aufregender Schritt für sie. Es gibt viele Opern, die im Original auf deutsch gesungen werden. Da ist es natürlich wichtig, dass man die deutsche Sprache als Sängerin lernt. Das ist aber gar nicht so einfach. Und dann lernt man auch noch italienisch, weil es auch sehr viele schöne Opern auf italienisch gibt, und ach ja in französisch gibt es auch noch ganz tolle, schöne und aufregende Opern. Aber Sarah ist in jedem Fall sehr gut darin Sprachen zu lernen, oder sie hat sich besonders viel Mühe geben. Wahrscheinlich werdet ihr nicht einmal merken, dass sie deutsch nicht als Muttersprache gelernt hat. Das ist ziemlich toll und natürlich sehr praktisch für eine Sängerin.
Sarah hat schon in so vielen Stücken gespielt, hat ganz tolle Partien im Repertoire, also gelernt und an tollen Opernhäusern gesungen. Und sie mag natürlich auch Kinderoper sehr gerne. Sie hat z.B. schon in Räuber Hotzenplotz und in Max und Moritz mitgespielt. Einmal hat sie eine Fee und einen Spatzen im gleichen Stück gespielt. Das war ziemlich toll und aufregend, und wir rätseln immer noch wie sie das hingekriegt hat, ob sie sich z.B. als Fee selbst in den Spatzen verzaubert hat oder ob der Spatz in Wirklichkeit ein verzauberter Frosch war, der sich in einen Prinzen verwandelt hat, der an einer Wunderlampe gerieben hat, denn bestimmt hat Sarah auch schon in „Aladin und die Wunderlampe“ mitgespielt. Solche Stücke werden übrigens oft auch in Opernhäusern zur Weihnachtszeit für Kinder gespielt. Vielleicht könnt ihr eure Eltern ja mal überreden in so eine „Weihnachtsoper“ zu gehen, denn das ist immer eine ganz besonders tolle Stimmung, wenn man zu Weihnachten in die Oper oder ins Theater geht. Aber an sich sollte man natürlich sowieso mindestens einmal in der Woche in die Oper gehen, finden wir. Aber vielleicht übertreiben wir da auch etwas...
MARIA „MASHA“ FRANZ - SOPRAN
GRETEL, PAMINA, ROSINA
Masha ist unsere weit gereiste und internationale Sopranistin aus dem Rheinland. Sie hat schon ganz früh mit Musik und Singen begonnen, ihre Eltern waren auch schon Musiker. Man könnte sagen, ihr ist die Musik in die Wiege gelegt worden. Sie hat aber dann tatsächlich ganz früh mit dem Musizieren begonnen und schon als Kind in einer Oper mitgespielt. Es gibt nämlich wirklich Kinderrollen in Opern! Die werden manchmal auch von Erwachsenen gesungen, die jung aussehen (oder gut geschminkt werden), aber oft eben auch von Kindern. Ein berühmtes Beispiel sind die „Drei Knaben“ in Mozart’s „Zauberflöte“. Die werdet ihr ja auch sehen, wenn ihr einmal unsere Version der Zauberflöte seht oder gesehen habt. Da könnt ihr dann ja mal drauf achten, ob die Knaben bei uns von Kindern gespielt werden!
Masha hat dann an mehreren Musikhochschulen studiert, nämlich in Köln und in Tel Aviv. Das war bestimmt gut, denn in beiden Städten kann man sehr gut Essen, in Köln Halve Hahn und in Tel Aviv Falafel. Okay Falafel kann man auch in Köln essen, aber vielleicht auch einfach nicht so gut wie in Tel Aviv. Ob man Halve Hahn in Tel Aviv essen kann, müssen wir Masha allerdings nochmal fragen. Aber wir kommen auch ein bisschen vom Thema ab. Inzwischen hat Masha übrigens auch schon ganz viele Erwachsenenrollen in Opern gesungen und gespielt. Letztes Jahr hat sie z.B. am Theater Heidelberg in einer Oper gespielt, die „Die Drehung der Schraube“ heißt und von Benjamin Britten, einem englischen Komponisten, ist. Auch an einigen anderen Theatern und auf Festivals, nicht nur in Deutschland, ist Masha schon aufgetreten. Masha spricht nämlich 8 Sprachen und freut sich daher immer, wenn sie in andere Länder reisen und am liebsten dort auch Oper spielen kann.
HELENA GÜNTHER - SOPRAN
PAMINA UND GRETEL
Helena Günther spielt bei uns ebenfalls die Pamina und auch Gretel. Helena hat in Mannheim an der Musikhochschule studiert. Ihre Gesanglehrerin an der Musikhochschule hieß übrigens Frau Anna Maria Dur. Das ist recht lustig, weil „Dur“ ja auch ein musikalischer Begriff ist, den ihr wahrscheinlich kennt. Es gibt übrigens auch einen bedeutenden Sänger, der Moll heißt, und der auch an einer Musikhochschule unterrichtet hat. Aber das nur am Rande.
Helena hat schon in vielen Opern an Stadttheatern und auf Festivals gesungen. Sie hat auch schon tolle Rollen oder wie es in der Oper heißt “Partien” gesungen. Unter anderem die Zerlina aus Don Giovanni von Mozart und die Gretel aus Hänsel und Gretel von Humperdinck. Und sie singt ebenso wie unsere anderen Sopranistinnen auch sehr gerne Kirchenkonzerte. Zur Zeit ist sie an der Düsseldorfer Oper fest angestellt, sie ist dort „engagiert“.
ANTONIO FLOREZ - TENOR
TAMINO, HÄNSEL UND GRAF ALMAVIVA
Antonio ist einer unserer Tenöre und stammt aus Mexico City. Antonio hat in Mexico studiert und dort auch schon bereits viel gesungen, bevor er dann nach Deutschland kam. Es gibt übrigens noch einen anderen berühmten mexikanischen Tenor, der heißt Placido Domingo. Domingo wurde unter anderem berühmt, weil er mit zwei weiteren Tenören mehrere Konzerte unter dem Namen “Die drei Tenöre” gegeben hat. Antonio ist noch auf der Suche nach zwei anderen Tenören, mit denen er etwas ähnliches machen könnte. Aber in der Zwischenzeit hat er schon an einigen deutschen Opernhäusern gesungen. Er war z. B. am Theater in Münster zu hören, am Staatstheater Saarbrücken, dem Stadttheater Bremerhaven, am Theater Detmold, im Festspielhaus Baden-Baden, der Kölner Philharmonie und noch einigen anderen Opernhäusern. Zudem hat er auch im Konzerthaus in Berlin gesungen, allerdings keine Oper, sondern die “Petite messe solennelle” von Gioachino Antonio Rossini. Ja genau, dieser Komponist heißt mit zweiten Vornamen auch Antonio! Das weiß aber kaum jemand...
Antonio liebt insbesondere auch die italienische Musik. Manche Zeitungen haben geschrieben, dass er einen “italienischen Schmelz” in seiner Stimme habe. Das soll heißen, dass er eine besonders schöne, warme und weiche Stimme hat.
Italien ist für die Oper so wichtig, da hier im 17. Jahrhundert die ersten Opernstücke überhaupt geschrieben und aufgeführt wurden. Das ist jetzt schon über 400 Jahre her! Und seitdem gab es in Italien auch ganz viele tolle Opernkomponisten, z. B. Vincenzo Bellini, Gaetano Donizetti, Giuseppe Verdi oder Gioachino Antonio Rossini (ja genau der!).
ANDRANIK FATALYAN - TENOR
TAMINO, MONOSTATOS UND HÄNSEL
Andrian ist unsere zweiter Tenor. Also eigentlich ist er auch unser erster Tenor, denn wir haben ja keine Reihenfolge. Auch Andrian hat vor seinem Gesangsstudium noch etwas anderes studiert bzw. gemacht. Das kommt bei Sängern übrigens häufig vor, aber das habt ihr bestimmt auch schon gemerkt. Andrian hat also vor seiner Laufbahn als Sänger und Tenor komponiert und daher auch zunächst Komposition in seiner Heimat in Armenien und an der Musikhochschule in Düsseldorf studiert. Er hat dabei einige ganz tolle Stücke komponiert. Komponieren nennt man das, wenn jemand ein Stück erfindet, also sich ausdenkt. Das klingt erst einmal recht einfach, aber dafür muss man sehr viel wissen und je nachdem wie lang das Stück ist, ganz schön viele Noten aufschreiben. Und wenn z.B. ein ganzes Orchester spielen soll, dann muss man für jedes einzelne Instrument die Noten aufschreiben. Und dann muss man für manche Musiker auch noch Noten aufschreiben, die sie eigentlich gar nicht spielen sollen, aber die haben ein Instrument, wo die Noten anders klingen als das, was die Musiker lesen, also eigentlich schreibt man dann falsche Noten auf, aber am Ende klingt doch alles richtig. In der Musik gibt es ganz schön verrückte Sachen, das kann ich euch sagen! Andrian kann das also ziemlich gut und weiß daher auch sehr viel über Musik und alle möglichen Instrumente und komponiert daher jetzt auch immer noch Stücke. Aber inzwischen singt er auch sehr gerne und hat deshalb noch Operngesang an der Musikhochschule in Köln und in Rom studiert. Inzwischen hat er schon an den Opernhäusern in Köln, Bonn und Aachen gearbeitet und singt auch immer wieder in unterschiedlichen Stücken und Opern mit und auch in Konzerten. Und Andrian singt natürlich auch sehr gerne seine eigenen Stücke und führt diese auf. Und ganz besonders gerne kommt er natürlich auch zu euch und spielt unsere Kinderopern!
JUNG-KEE AN - TENOR
TAMINO, MONOSTATOS UND HÄNSEL
Jung-Kee singt bei uns den Tamino und den Monostatos, aber auch den Hänsel. Er hat eine Tenorstimme. Das ist die höchste Männerstimme. Tenöre singen oft den Liebhaber und haben schöne Duette, meistens mit der Sopranistin. Das finden die Baritöne und Bässe (die tieferen Männerstimmen) allerdings nicht so toll. Dafür dürfen die tieferen Stimmen dann den Gärtner spielen oder den Mörder oder beides.
Jung-kee hat natürlich auch Gesang studiert und zwar zuerst in Südkorea, wo er auch geboren wurde. In Südkorea gibt es ganz viele Menschen, die sich sehr für die Oper interessieren, und es gibt viele berühmte und ganz tolle südkoreanische Sängerinnen und Sänger. Daher gibt es auch ganz viele tolle Gesangslehrerinnen und -lehrer an den Schulen und Musikhochschulen. Jung-kee hat daher seine Gesangsausbildung an der Han-Young Higschool und der Kyung-Hee Universität in Seoul (das liegt in Südkorea) begonnen.
Danach ist er dann aber nach Europa gekommen, zuerst nach Italien und dann nach Deutschland. Da hat er noch an der Musikhochschule in Köln studiert. In Deutschland gibt es knapp 30 eigene Musikhochschulen, an denen man Gesang, ein Orchesterinstrument, Klavier, an manchen sogar auch Tanz oder Schauspiel studieren kann. Zudem werden an den Musikhochschulen auch die Musiklehrerinnen und Musiklehrer ausgebildet. Fragt doch einmal euren Musiklehrer oder eure Musiklehrerin, ob er/sie auch an einer Musikhochschule studiert hat. Italien und Deutschland sind übrigens überhaupt ganz tolle Länder um Opernsänger zu sein, denn hier gibt es so viele Opernhäuser wie nirgendwo anders auf der Welt. Jung-kee hat schon an vielen von diesen Opernhäusern gesungen, in Warschau, Koblenz, Seoul, Halberstadt, Hamburg, Trier, aber auch in Belgien und Holland. Und er hat schon ganz tolle Partien gesungen, wie z.B. Rodolfo, Don Ottavio, Nemorino, Edgardo, Ferrando, Alfredo, Rodrigo und Tamino. Warum Jung-kee nur Partien singt, die mit „o“ aufhören, werde ich ihn demnächst unbedingt mal fragen!
STEFAN MOSEMANN - BARITON
PAPAGENO, PETER BESENBINDER UND FIGARO, DER BARBIER
Stefan Mosemann ist unser Papageno, der Vater Peter Besenbinder in Hänsel und Gretel und der Barbier Figaro. Stefan hat in Rostock und in Köln Gesang studiert. Bevor er Gesang studiert hat, hat er allerdings etwas ganz anderes gemacht, und zwar hat er
Soziologie studiert. Was das ist, ist etwas komplizierter zu erklären, fragt ihn am besten selbst einmal, wenn ihr ihn trefft. Oder ihr fragt eure Lehrerin oder euren Lehrer, die oder der euch in Gesellschaftslehre bzw. Sozialwissenschaften unterrichtet.
Schon während seines Gesangsstudiums hat Stefan dann seine erste große Oper gesungen, die hieß der “Freischütz” und ist von Carl Maria von Weber geschrieben worden. Die Aufführung fand in Brasilien in einem großen Opernhaus statt. Auch in Brasilien gibt es also Opernhäuser. Aber die meisten Opernhäuser auf der Welt gibt es in Deutschland.
Stefan singt natürlich auch gerne Konzerte in Kirchen und Liederabende. Und er organisiert auch gerne. Daher hat er auch die Opernkiste gegründet und die Stücke für uns eingerichtet und auch Regie geführt und noch einige andere Dinge gemacht, die man so machen muss bevor es losgeht und man auf die Bühne gehen kann. An großen Opernhäusern gibt es sehr viele Menschen, die hinter der Bühne arbeiten und sehr wichtige Aufgaben übernehmen. Zum Beispiel gibt es Maskenbildner, die die Darstellerinnen und Darstelle schminken bevor sie auf die Bühne gehen, es gibt Bühnenarbeiterinnen, die dafür sorgen, dass alles reibungslos vor, während und nach einer Vorstellung mit den ganzen Kulissen, Bühnenbildern, Aufhängern und vielem anderem mehr funktioniert. Es gibt auch Requisiteure und Requisiteurinnen, die für all die Requisiten, also den meist kleineren Dingen, die in einem Stück mitspielen, aber nicht zum Kostüm gehören, wie Briefen, Blumen, Schwertern etc. zuständig sind. Sie sorgen z.B. aber auch für Nebel, wenn man ihn auf der Bühne braucht. Es gibt die Beleuchterinnen und Beleuchter, die für das Licht sorgen, das in Opern oft besonders schön ist. Und all diese Aufgaben werden von Menschen erfüllt, die dafür oft eine ganz bestimmte, spezielle und eigene Berufsausbildung absolviert haben. Also wenn ihr mal Lust habt an einer Oper zu arbeiten, aber nicht auf der Bühne stehen wollt, dann gibt es da auch noch ganz viele tolle Möglichkeiten.
KALLI ZMUGG - SCHAUSPIELER
SARASTRO
Kalli Zmugg ist kein Sänger. Er ist Schauspieler und hat für uns den Sarastro gesprochen, den ihr während der Aufführung hört. Auch wenn Kalli kein Sänger ist, so hat er dennoch Kunst studiert und zwar Schauspiel an der Theaterakademie in Köln. Während seines Schauspielstudiums hatte Kalli auch Gesangsunterricht, aber natürlich nicht so viel wie in einem Gesangsstudium. Dafür hat man an einer Schauspielschule viele andere Fächer, wie Sprecherziehung, Tanzen, Fechten, Bewegungstraining, Theatergeschichte und und und... Das wichtigste im Schauspielstudium ist aber der Schauspielunterricht selbst. So lernt man schon im Studium viele Ausschnitte aus tollen Theaterstücken von Goethe, Schiller, Lessing, Shakespeare, Tschechow, Williams und vielen anderen Schriftstellern und Autoren. Kalli spielt immer wieder auch in seinem Berufsalltag solche Stücke auf Theaterbühnen. Er ist aber auch als Sprecher in Hörspielen tätig und als Schauspieler in Filmen wie z.B. dem Film “Schiri im Abseits”.
UTA HEISEKE
BÜHNEN- UND KOSTÜMBILDNERIN
KOSTÜMBILD „DIE KLEINE ZAUBERFLÖTE“
Dann braucht man auch noch Kostüme, und die hat bei uns für „Die kleine Zauberflöte“ unsere Kostümbildnerin Uta Heiseke entworfen und hergestellt.
Als Kostümbildnerin muss man nicht unbedingt selber schneidern und nähen können. An größeren Theatern oder Opernhäusern, wie bspw. der Oper Bonn, wo Uta oft arbeitet, gibt es eigene Schneidereien. Wenn Uta dort eine Produktion betreut, dann muss sie zuerst ein Konzept entwerfen, auf das sie sich mit dem Regisseur und dem Bühnenbildner einigt. Dann macht sie Entwürfe, also meistens Zeichnungen oder sogar kleine Modelle, die dann von der Schneiderei hergestellt werden. Während die Schneiderei arbeitet, ist Uta auch immer wieder da und kontrolliert, ob alles so wird, wie sie sich das gedacht hat. Uta kann aber auch selber nähen und hat für uns tatsächlich alle Kostüme selber gemacht. Außer die Gummistiefel (und einige andere Teile des Kostümbilds), die hat sie einfach eingekauft. Aber auch das gehört zum Beruf der Kostümbildnerin, sie muss einkaufen gehen. Also wenn ihr gerne einkauft, dann solltet ihr einmal überlegen, ob Kostümbildnerin nicht vielleicht der richtige Beruf für euch ist!
FRANZISKA SMOLAREK
BÜHNEN- UND KOSTÜMBILDNERIN
Es gibt natürlich nicht nur Mitwirkende auf der Bühne, sondern auch welche, die vorgearbeitet haben und beispielsweise das Bühnenbild hergestellt haben. Das hat bei uns Franziska Smolarek getan. Franziska hat dafür Bühnen- und Kostümbild studiert. Da sie das in England getan hat, nennt sich ihr Studium “Performance Design”. Für ihre Arbeit nützt es Franziska, dass sie sehr gut malen kann. Bei uns war das doppelt wichtig, denn das Bühnenbild ist bei uns eine einzige Malerei (ihr seht einen Ausschnitt im Hintergrund des Bildes von Franziska). Das ist nicht immer so, denn manche Bühnenbilder bestehen auch aus irgendwelchen Stoff-, Holz- oder Metallgerüsten. Franziska muss als Bühnenbildnerin zuerst immer ein sogenanntes Bühnenkonzept erstellen. Sie bespricht mit allen anderen an der Produktion Beteiligten dieses Konzept und einigt sich mit ihnen wie Licht, Kostüme und Requisiten einzusetzen sind, damit das Stück gut dargestellt und verstanden werden kann. Als
Bühnenbildnerin muss man also sehr vielseitig sein. Daher hat Franziska auch in allen möglichen Bereichen gearbeitet, wie als Bühnen- und Kostümbildnern, Bühnenmalerin, Pyrotechnikern, Requisiteurin oder Puppenmacherin. Und sie hat dafür Praktika bei den unterschiedlichsten Firmen gemacht. Denn als Bühnenbildnerin muss man auch handwerklich sehr geschickt sein. Franziska arbeitet seitdem insbesondere freiberuflich und hat für die Badische Landesbühne, das Theater Bonn und andere Theater Bühnen- und Kostümbilder entworfen.
ALICE VAN DYTSCH
REGISSEURIN - REGIE
Unsere Regisseurin heißt Alice van Dytsch. Sie hat sich die Regie für “Die kleine Zauberflöte” und den „Der Barbier von Sevilla“ zusammen mit Stefan Mosemann überlegt und konzipiert. Eine Regie ist sowohl für Schauspielstücke als auch für Opernstücke sehr wichtig. Denn wenn die Darstellerinnen und Darsteller zur ersten Probe kommen, können sie zwar meistens ihren Text, aber da sie alle alleine geübt haben, müssen sie sich noch einigen, wie das ganze jetzt gespielt werden soll. Dies überlegt sich zunächst immer das Regieteam und übt dies anschließend dann gemeinsam mit den Darstellern ein. Während der Einstudierung (wie man so schön sagt) werden häufig auch noch Sachen geändert, und so dürfen auch die Darsteller ihre Wünsche mit einbringen.
Alice hat schon die Regie für sehr viele Stücke gemacht. Aktuell ist z.B. ihr Stück “Die Puszta, das Gulasch und ich” in Köln zu sehen. Alice war selber lange als Schauspielerin, Sängerin und Kabarettistin unterwegs und ist dann von dort - wie sie selber sagt - ins Regiefach “gerutscht”. Das ist bei Regisseurinnen auch tatsächlich ein sehr üblicher Weg und nicht ungewöhnlich. Alice liebt auch insbesondere Mozart- Opern und ihr Lieblingsstück ist daher “Don Giovanni”.